Nur der Sieger wird Anfang Dezember im eigentlichen Meisterschaftsfinale in der Karlsruher DM Arena um die Goldmedaille turnen können. Die KTV steht derzeit hinter den Stuttgartern mit zwei Verlustpunkten auf Platz zwei der Tabelle. Es folgt die punktgleiche TG Saar, die mit Cottbus zum Abschluss aber eine vergleichbar leichte Aufgabe vor sich hat. Die Gerätebilanz spricht aber derzeit für die KTV, so dass klar ist, wenn ein Sieg in Stuttgart mit mindestens zwei Geräteerfolgen gelingt, ist das Meisterschaftsfinale sicher. Stuttgart würde dann sehr wahrscheinlich auf Rang drei abrutschen.

Alle Turnfans erwartet ein hochinteressantes Bundesligaduell. Beide Seiten versuchen ihre beste Formation an die Geräte zu bringen. Und ein Blick auf die Mannschaftsmeldung zeigt, es wird hochklassiger Turnsport geboten sein. Die Ausländerpositionen sind exzellent besetzt. Anton Fokin und Filip Ude teilen sich für die KTV die Position. Stuttgart setzt den Briten Kristian Thomas und den Russen Nikolaj Kuksenkov dagegen. Gleich 4 von 6 Turnern des deutschen WM-Teams gehen an den Start. Marcel Nguyen und Andreas Bretschneider, wenn auch verletzungsbedingt gehandicapt, werden sich mit Fabian Hambüchen und Sebastian Krimmer duellieren. Und dahinter positionieren sich zahlreiche herausragende Gerätespezialisten. Einen klaren Favoriten gibt es nicht. Stuttgart ist etwas breiter aufgestellt und hat den Heimvorteil im Rücken. Doch Dirk Walterspacher stellt klar: „Es ist alles möglich.“ Die vielbeschriebene Tagesform wird entscheiden.

Ab 18 Uhr wird sich am Samstag zeigen, wer seine Nerven besser im Griff hat.