"Es wird ganz schwer und wir sind nicht der Favorit", ist sich Straubenhardts Sportlicher Leiter Dirk Walterspacher der großen Herausforderung bewusst. Die Saarländer beeindruckten mit einem klaren Erfolg gegen Meister Wetzgau und stellten dabei ebenso wie die KTV mit exakt 341,0 Punkten den bisherigen Saisonbestwert.

"Wir müssen Vollgas geben", so Walterspacher, der auch hofft, dass die Halle voll wird, denn „vielleicht bringt uns der Heimvorteil den kleinen aber entscheidenden Vorteil.“ Ganz wichtig könnte in jedem Fall die richtige Taktik werden. Nicht ohne Grund treffen sich Team, Trainer und Heimkampfrichter für eine detaillierte Besprechung bereits am Freitag.

Insbesondere gilt es den Topmann der Gäste in Schach zu halten. Der Ukrainer Oleg Verniaiev ist der Überflieger der Liga, mit 37 Score-Punkten holte er bislang mehr als die Hälfte aller Punkte der Saarländer. "Er turnt nochmal zwei Punkte mehr als Fabian Hambüchen", verdeutlicht Walterspacher die Klasse des Ukrainers. Nur Anton Fokin wird wohl in der Lage sein den Ausnahmekönner an ein oder zwei Geräten in Schach zu halten.

Doch insgesamt baut Straubenhardt auf ein ausgeglichen besetztes Team, das sich bislang in starker Form präsentierte. Abgesehen von der Schwäche am Pauschenpferd, wo nach wie vor beruflich bedingt Robert Weber vermisst wird, agieren sie an jedem Gerät auf Spitzenniveau. Die beiden Nationalturner Thomas Taranu und Andreas Bretschneider können für herausragende Momente sorgen. Auch Lukas Dauser ist an seinen Paradegeräten schwer zu schlagen.

Letztlich wird die viel zitierte Tagesform entscheiden. Ein spannender Schlagabtausch ist aber eigentlich vorprogrammiert.