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Souveräner Sieg ohne Happy End?

KTV Straubenhardt – TSV Pfuhl 66:11

Trotz überlegenem Sieg gegen den TSV Pfuhl mit 66:11 Scorepunkten und grandioser Stimmung in der Halle, etwas Wehmut bei der KTV Straubenhardt. Denn nach den Ergebnissen der anderen Begegnungen steht fest, dass die KTV mit Stand jetzt Platz fünf in der Tabelle den Finaleinzug dieses Jahr verpasst hat.

Illia Kovtun, Topscorer der gesamten Liga.

Trotz den Umständen war auch der letzte Heimwettkampf dieser Saison wieder ein Fest für das begeisterte Publikum. Die Straubenhardter, um Teamchef Brian Gladow, der aufgrund anhaltenden Personalsorgen wieder mal selbst an die Geräte musste, waren hoch motiviert und zeigten erneut eine grandiose Teamleistung. Die jungen Aufsteiger des TSV Pfuhl hatten dem nicht wirklich viel entgegenzusetzen, daher gewann Straubenhardt mit 66:11 Scorepunkten und 12:0 Gerätepunkten daher auch hochverdient.

Sehr sympathisch wie die jungen Aufsteiger des TSV Pfuhl, dennoch jeden einzelnen ihrer Punkte frenetisch feiern konnten. Ihr Mannschaftssprecher Timo Rister meinte am Ende gar: “Der Wettkampf hat trotz der großen Klatsche sehr viel Spaß gemacht. Wir wollten in keinem Fall einstellig verlieren und das haben wir mit den 11 Punkten dann ja auch erreicht“. Das spricht nicht nur für die sportliche Einstellung, sondern sicher auch für das großartige Publikum, dass jeden einzelnen Athlet mit gebührendem Applaus belohnte.

Mit 25 Scorepunkten erturnte sich der Ukrainer Illia Kovtun, bei seinem ersten kompletten Geräte Sechskampf für die Straubenhardter, nicht nur den Titel des Top Scorer des Tages, sondern auch, gleich den Titel Top Scorer der ganzen Ligasaison mit gesamt 77 Scorepunkten.

Die geschlossene Mannschaftsleistung und hohe Moral der Straubenhardter machten die in dieser Saison anhaltenden Personalsorgen fast vergessen. In der Pause wurde hierzu, stellvertretend, Mannschaftssprecher Andreas Bretschneider befragt, wann man ihn wieder an seinem Paradegerät Reck erleben könne. Bredi, wie er von seinen Jungs respektvoll genannt wird, hatte sich Mitte des Jahres beim Auswärtswettkampf in Singen, die Schulter ausgekugelt. Üble Verletzung, an der er, nach Operation, noch etwas laboriert und Reck eben noch nicht wieder stabil turnen könne. Trocken meinte er. „Ich turne gerade Geräte, die ich sonst nur aus dem Fernsehen kenne“. Damit spielte er auf seine Einsätze am Pauschenpferd und Sprung an, die wegen Ausfällen weiterer Mannschaftskameraden nötig wurden. Weiter meinte er aber auch. „Das zeichnet uns aus. Wenn bei uns einer Corona hat, dann bleibt er zuhause und dann turnt halt ein anderer für ihn. Wir turnen hier jeder für jeden. Deshalb sind wir die Schönsten und erfolgreichste Mannschaft“.

Ob nun Finale oder nicht, der Stimmung an diesem Abend tat dies keinen Abbruch. Die KTV Straubenhardt bedankt sich jedenfalls herzlichen bei allen Freunden und Sponsoren, sowie allen Helfern Rund ums Geschehen, denn ohne all diese Turnfans, wäre eine solche Veranstaltung nicht möglich.

Diese Saison lief vielleicht nicht ganz nach Plan, aber die Verantwortlichen und vor allem unsere Turner sind sicher. Nächstes Jahr turnen wir wieder um den Titel mit.