Es genügte ein kurzer Blick bei der Startaufstellung, um zu erkennen, dass die Turner aus Schwäbisch Gmünd zahlenmäßig überlegen waren. Während die Gäste mit zehn Athleten antraten, wurde das diesjährige Verletzungspech der KTV Straubenhardt deutlich sichtbar. Für die Schwarzwälder konnten am Samstag lediglich fünf Athleten an die Geräte gehen, die jedoch allesamt motiviert waren, die bestmögliche Leistung abzurufen. Nach wie vor konnten Marcel Nguyen, Nick Klessing und Karim Rida nicht eingesetzt werden. Auch Alexander Maier fällt derzeit aus, stand seiner Mannschaft aber vor Ort zur Seite. David Belyavskiy war am Samstag ebenfalls nicht mit von der Partie. Unter diesen Gesichtspunkten war das Halbfinal-Duell kein leichtes Unterfangen für die Mannschaft. Nach anfänglichen Rückständen, gelang es den Straubenhardtern während des Wettkampfverlaufs wieder Boden gut zu machen. Besonders am Sprung trumpften die KTV-Turner auf und verringerten den Abstand. Leider reichte es trotz aller Anstrengung und des deutlich spürbaren Teamgeistes nicht, den überlegenen Wetzgauern bis zum Schluss so viel entgegenzubringen, dass es noch für den Einzug ins große Finale reichen konnte. Verzichten musste das KTV-Team bei der Begegnung nicht nur auf die verletzten Mitstreiter, sondern auch auf das Anfeuern der Fans. Coronabedingt fand der Wettkampf ohne Zuschauer statt.
Die KTV Straubenhardt wird am 04. Dezember in Neu-Ulm im kleinen Finale gegen die Siegerländer KV im Duell um Platz drei an die Geräte gehen. Die diesjährige Deutsche Meisterschaft machen der TV Schwäbisch Gmünd-Wetzgau und der TuS Vinnhorst unter sich aus.