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Hochklassiger Vergleich der Meister

TuS Vinnhorst – KTV Straubenhardt 33:32

Härtetest auf Augenhöhe beim amtierenden deutschen Meister TuS Vinnhorst. KTV Straubenhardt musste sich mit der knappst möglichen Differenz, von 33:32 Score Punkten geschlagen geben.

Illia Kovtun mit seiner Weltklassekür am Barren

Schon im Voraus war klar, dass wird ein spannender Vergleich, wenn wie vergangenen Samstag der amtierende deutsche Meister, TuS Vinnhorst auf den siebenfachen deutschen Meister, KTV Straubenhardt trifft. Dass es aber so spannend werden würde, damit hat dann doch keiner gerechnet. Auf Seiten der Straubenhardter sind nach überstanden Verletzungen noch nicht alle Turner in ihrer Topform und Pascal Brendel konnte krankheitsbedingt nicht mit nach Hannover reisen.

Dennoch Auftakt nach Maß. Mit 3:9 Punten erturnten sich die Gäste einen glänzenden Einstand am Boden. Hier bewies vor allem der Kanadier Félix Dolci mit der sehr hohen Wertung von 14,50 Punkten seine Klasse. Er konnte die technische Schwierigkeit (D-Note) seiner Übung, gegenüber der Vorwoche sogar noch steigern und erzielte wie Nick Klessing und Ivan Rittschik, je 3 Score Punkte für die KTV.

Am Pferd zeigten die Gastgeber wiederum ihre Klasse. Die KTV musste sich an diesem technisch anspruchsvollen Gerät, trotz Steigerung zur Vorwoche mit 8:2 geschlagen geben.

An den Ringen konnten sich alle Straubenhardter ebenfalls steigern, allerdings reichte es trotzdem nur zu einem 4:4 unentschieden. Hier war es vor allem der Vinnhorster Andrea Cingolani, der mit seiner mit Höchstschwierigkeiten gespickten Übung allein die 4 Score Punkte seiner Mannschaft aufs Konto brachte.

Mit dem Zwischenstand 15:15 Score Punkte ging es nach der Halbzeit ans 4. Gerät, Sprung. Hier wusste Teamchef Brian Gladow kann die KTV, wenn alles gelingt, ihren Gastgebern wichtige Punkte abnehmen und er wurde dabei von seinen Turnern nicht enttäuscht. Mit 1:7 Score Punkte hoch verdiente Gerätewertung für die Straubenhardter die ihre schwierigen Sprünge nahezu perfekt in den sicheren Stand brachten.

Mit dem Barren kam jedoch das stärkste Gerät der Gastgeber. Hier konnte lediglich Illia Kovtun mit seiner Weltklassekür, die mit der Tageshöchstnote von 15,10 Punkten belohnt wurde, dagegenhalten. Vinnhorst erturnte sich mit 13:4 Score Punkten an diesem Gerät somit einen Vorsprung in der Gesamtwertung von 29:26 Score Punkten vor dem letzten Gerät.

Gladow wusste, am Reck ist seine Mannschaft stärker als der Gastgeber. Der Rückstand von 3 Punkten war also durchaus noch machbar. Illia Kovtun legte dann auch mit 4 Score Punkten glänzend vor. Ivan Rittschik musste jedoch 3 Score Punkte abgeben, wohingegen Marcel Nguyen für seine starke Übung, wieder 2 Zähler verbuchen konnte. Einstand 32:32 vor dem finalen Duell. Der deutsche Mehrkampfmeister, Lukas Dauser gegen den Straubenhardter Reckspezialist Andreas Bretschneider. Dauser mit sauberem Vortrag, aber beim Abgang dann leichter Standfehler legte vor. Bretschneider musste durchturnen. Seine spektakulären Flugteile konnte er traumhaft sicher fangen, doch dann beim Umschwung Adler ganze Drehung eine Unsicherheit. Er musste die Arme beugen und sich über die Stange kämpfen, um nicht abzusteigen. Danach hat er seine Übung etwas umgestellt und seinen Abgang in den sicheren Stand gebracht. Atemlose Stille in der Halle. Wie entscheidet das Kampfgericht? Selbst die Vinnhorster sagten danach ein Unentschieden wäre absolut gerecht gewesen. Jedoch das Kampfgericht wertete mit einem Zehntel Punkt zu Gunsten von Dauser, was ihm und seiner Mannschaft mit 1 Score Punkt Vorsprung zum Sieg verhalf.

Gladow zeigte sich leicht enttäuscht, aber auch stolz auf seine Mannschaft und ist sich sicher, dass auf diesem Niveau beide Mannschaften im Finale noch einmal aufeinandertreffen werden.

Nach dieser hochklassigen Werbung für den Turnsport freut sich die KTV Straubenhardt auf zahlreiche Zuschauer bei ihrem nächsten Heimwettkampf, am nächsten Samstag, 21.05.22 in der Straubenhardthalle. Wettkampfbeginn 18:00, Einlass 16:00