Ursprünglich hätte diese Veranstaltung, nachdem feststand, dass ein Austragen mit Publikum unmöglich sein würde und die Ludwigsburger MHP-Arena als Veranstaltungsort schlicht überdimensioniert gewesen wäre, in Schwäbisch-Gmünd sattfinden sollen. Die DTL Abteilungsleitung Männer hatte das Verlegen des Finales auf den Standort Saarland in keinster Weise mit den Vereinen abgestimmt.
Bei der KTV Straubenhardt hält man eine Austragung des Wettkampfes am 19. Dezember aufgrund der prekären pandemischen Lage für unverantwortlich und wird die Teilnahme den Turnern und Betreuern auf keinen Fall zumuten. Die besorgniserregende Entwicklung der Fallzahlen im gesamten Bundesgebiet, sowie die eindringlichen Warnungen führender Experten, sollten alle zur persönlichen Verantwortung rufen. Die für das Land Baden-Württemberg am Freitag beschlossenen Ausgangsbeschränkungen zur Eindämmung der Pandemie  unterstreichen diesen Aufruf zur dringenden Vorsicht noch einmal kräftig.
Aus diesem Grund vereinbarten die beiden Teilnehmer des „kleinen Finales“, die Siegerländer KV und die KTV Straubenhardt, einen gemeinsamen Weg. Sowohl Herr Reimund Spies (Präsident der Siegerländer KV) als auch Herr Andreas Rapp (Management Bundesliga der KTV Straubenhardt) einigten sich in einem Gespräch am 11. Dezember 2020 darauf, dass die Siegerländer KV und auch die KTV Straubenhardt nicht beim Wettkampf am 19. Dezember  2020 zur Verfügung stehen werden und verständigten sich dabei auf einen gemeinsamen dritten Platz. Beide Vereine sehen sich in der Pflicht, die ihnen übertragene Verantwortung wahrzunehmen, und gerade in  dieser Lage als Vorbild voranzugehen. Gemeinsam übernehmen hier die Siegerländer KV und die KTV Straubenhardt ihre gesamtgesellschaftliche Verantwortung.

Ein weitreichender Lockdown wurde am heutigen Sonntag, 13. Dezember in der Ministerkonferenz beschlossen. Nun bleibt abzuwarten ob auch die DTL ihrer Verantwortung gerecht werden wird.