Die Aufregung war groß, als Andreas Bretschneider beim EnBW DTB Pokal in Stuttgart im November 2014 endlich sein selbst kreiertes Flugteil am Reck auf internationaler Ebene geturnt hatte. Ein Salto rückwärts mit doppelter Schraube in den Hang. Ein unglaubliches Flugelement, das mit einer Schwierigkeitseinordnung als H-Element im Männer- turnen momentan das schwerste Element ist.

Mit der erfolgreichen Ausführung des Flugteils sollte es nun eigentlich unter dem Namen "Bretschneider" im internationalen Reglement des Kunstturnens, dem Code de Pointage, aufgenommen werden. Ent- sprechend waren die deutschlandweiten Medien- meldungen, sowie die Freude unter allen Fans.

Doch leider kam die Ernüchterung am Sonntag nach dem DTB Pokal. Da "Breti" sein Flugteil zwar im Weltcup, allerdings "nur" in der Team-Challenge geturnt hatte, wird es vorerst zwar als Wertungsteil in den Code de Pointage aufgenommen, allerdings noch ohne Name. Hierzu muss es noch bei einem FIG anerkannten Turnier, wie zum Beispiel der WM oder den Olympischen Spielen geturnt werden.

Wir gratulieren Breti nichtsdestotrotz zu der erfolgreichen Ausführung seines Flugteils bei den letzten Wettkämpfen und drücken ihm die Daumen, dass er in 2015 seinem Flugteil dann auch seinen Namen geben kann.