Fast 400 Fans werden die KTV nach Karlsruhe begleiten und im Block H ihr Team lautstark anfeuern. Eine Unterstützung, die das Straubenhardter Team gut gebrauchen kann. Denn gegen Stuttgart gehen die Turner um Dirk Walterspacher in diesem Jahr nicht als Favorit an die Geräte. Zwar haben sie den letzten Ligawettkampf gegen den Tabellenführer gewonnen. Und auch die äußerst positive Bilanz der letzten Jahre, gegen die Turner aus der Landeshauptstadt spräche für die KTV. Doch rein von der Papierform ist der MTV, der eigens für das Finale den brasilianischen Ausnahmekönner Sasaki verpflichtet hat, stärker. Nichtsdestotrotz will man im Straubenhardter Lager nichts unversucht lassen. Insbesondere von einem Neuzugang erhofft sich Walterspacher noch einen entscheidenden Schub. Auf der Ausländerposition wird neben Anton Fokin am Samstag erstmals der US-amerikanische Nationalturner Paul Ruggeri eingesetzt. An Boden, Sprung und Reck wird er den zuletzt schwächelnden Stolyarov ersetzen. Er kann hier zwei, drei möglicherweise entscheidende Punkte mehr erzielen. Auch die richtige Taktik könnte helfen, eigene Schwächen ohne großen Schaden zu überstehen. Ganz klar ist aber, dass es auf die Tagesform ankommen wird. Erwischen Andreas Bretschneider und Co. einen richtig guten Tag ist alles möglich. Verzichten müssen die Straubenhardter im Kampf um den vierten Meistertitel aber nach wie vor auf Nationalturner Lukas Dauser (Blinddarm-OP).

Ganz sicher ist aber bereits, unabhängig vom Ausgang des Wettkampfes, dass am Ende eine sehr erfolgreiche Saison gefeiert wird.