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KTV verteidigt den zweiten Tabellenplatz und steht im Ligafinale

Das erste Etappenziel ist erreicht. Die KTV Straubenhardt feierte am Samstag gegen den SC Cottbus mit 38 zu 25 den fünften Saisonerfolg und steht damit im Ligafinale der besten vier Teams. Eine beeindruckende Leistung, denn es ist die mittlerweile 12. Teilnahme in Folge. Doch dafür will sich noch niemand im Straubenhardter Team feiern lassen. Denn nun haben sie das große Ziel vor Augen. Sie wollen in das große Finale, das Duell um die Meisterschaft. Nur noch ein Sieg fehlt. Allerdings ist der letzte Gegner in zwei Wochen der Tabellenführer aus Stuttgart, der das Finalticket schon in der Tasche hat. Und dahinter lauert die TG Saar, die mit den mittlerweile klar besseren Gerätepunktverhältnisses von einem Ausrutscher der KTV profitieren würde.

Copyright: Clemens Wiedenmann

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Der Gesamtsieg gegen den Rekordmeister SC Cottbus war am Samstag in der Lausitzer Sportarena zwar nie ernsthaft in Gefahr. Die Straubenhardter hatten aber weit mehr Mühe als gedacht und lieferten eine eher durchwachsene Mannschaftsleistung ab. „Wir haben uns sehr schwer getan, weil wir uns durch zu viele Fehler immer wieder in Bedrängnis brachten“, so der Sportliche Leiter Dirk Walterspacher. Dabei war der Start in den Wettkampf durchaus vielversprechend. Mit 12 zu 4 gewannen sie die Bodenwertung. Überzeugend agierte dabei Routinier Vladimir Klimenko, der bei seinem ersten Bodeneinsatz in diesem Jahr gleich 4 Score-Punkte verbuchte. Freuen konnte sich auch Neuling Aaron Wagner. Mit einer blitzsauberen Kür und guten 13,7 Punkten gewann er die ersten 5 Bundesliga Score-Punkte seiner Karriere.

Doch dem ersten Erfolg folgte der erste Verlust der Gerätewertung. Die Gastgeber beherrschten das Zittergerät Pauschenpferd wesentlich besser und verkürzten auf 12 zu 13. Ganz überraschend war das Ergebnis nicht, immerhin fehlen verletzungsbedingt einige Leistungsträger. Daher ließen sich die Straubenhardter auch nicht aus der Ruhe bringen. An den Ringen punkteten Lukas Dauser, Anton Fokin und Thomas Taranu, der trotz Bänderverletzung auf die Zähne biss und eine stabile Übung präsentierte. Doch dem souveränen Auftritt folgte wieder eine Schwächephase. Mit schwierigen und hohen Ausgangswerten wollten sie am Sprung für klare Verhältnisse sorgen. Doch alle Akteure hatten mehr oder weniger große Standschwierigkeiten. Dies kostete erhebliche Punktabzüge, so dass Cottbus den nächsten Gerätesieg landete.

Die richtige Antwort kam jedoch postwendend. Am Barren folgte ein 10 zu 3 KTV Erfolg. Anton Fokin, Lukas Dauser und Andreas Bretschneider glänzten mit herausragenden Übungen. Alle erzielten Spitzenwertungen von 15 und mehr Punkten. Abschließend sicherten stabile Reckleistungen von Vladimir Klimenko und Lukas Dauser, der mit 8 Score-Punkte Tagesbester war, den Tagessieg und Gerätepunkt. Daher nutzte Andreas Bretschneider die Chance, um als letzter Turner des Tages seine Weltneuheit zu präsentieren. Ein Flugelement mit einer noch nie dagewesenen Schwierigkeit. Doch er verfehlte die Reckstange, so dass es vorerst beim Versuch blieb.

Wieviel Risiko die KTV eingehen muss und will, um im letzten Duell gegen Stuttgart erfolgreich zu sein, ließ Walterspacher noch offen. Doch er stellte bei aller Euphorie über den Auswärtserfolg klar. „Wir müssen uns steigern. Aber das wissen alle und wir werden uns gezielt vorbereiten.“

Eintrittskarten für den großen Showdown am 8. November in der Straubenhardthalle gibt es am 3. November in der Geschäftsstelle der KTV. Ebenso können bereits Eintrittskarten für das Karlsruher Ligafinale über die KTV bezogen werden.