Einmal mehr zeigten die Straubenhardter damit ihre Schlagkraft gegen den Finalgegner TG Saar, wenngleich die Gegner beim Wettkampfeinstieg am Boden mit 2 : 4 Scorepunkten knapp die Nase vorne hatten. Sowohl das erste Duell von Waldemar Eichhorn und Ivan Rittschik, als auch das Schlussduell von Steve Woitalla und Felix Remuta endete unentschieden. Dazwischen punktete der junge russische Nationalturner Nikita Nagornyy für die Saarländer mit vier Scores, David Belyavskiy holte für das KTV-Team zwei Zähler.

Am Pauschenpferd legte Nationalturner Nils Dunkel gekonnt gegen Ivan Bykov vor und sicherte einen weiteren Punkt, bevor bei der folgenden Begegnung die beiden Topathleten David Belyavskiy und Oleg Verniaiev (ein Score) gegeneinander antraten. Ivan Rittschik, diesjähriger Deutscher Meister am Pauschenpferd, punktete im Anschluss mit weiteren vier Scores. Beim abschließenden Duell gingen noch einmal drei Zähler an die TG Saar.

Mit 7 : 8 lag die KTV Straubenhardt zwar nach zwei Geräten noch knapp im Rückstand, allerdings zeigte die Mannschaft an den Ringen ihre Stärke und überließ den Gegnern keine Punkte. Schon bei er ersten Begegnung sicherte Andreas Bretschneider drei Scores. Nils Dunkel zeigte auch an den Ringen eine absolut souveräne Übung, die gegen Felix Remuta mit einem Unentschieden bewertet wurde. Fünf Zähler für sein Straubenhardter Team verbuchte das Kraftwunder Vahagn Davtyan, dessen spektakuläre Übung für Raunen im Publikum sorgte. Marcel Nguyen sorgte gegen Oleg Verniaiev für einen weiteren Punkt. Zur Halbzeitpause stand es damit 16 : 8 für die KTV Straubenhardt.

Am Sprung jedoch spielten die Saarländer ihre bekannte Stärke aus. Insgesamt sieben Zähler holten hier die Gegner, bevor Marcel Nguyen einen Punkt sichern konnte.

Ganz anders fiel die Bilanz danach wieder am Barren aus. Durchweg punkteten ausschließlich die Straubenhardter Athleten mit einer geschlossenen Leistung. Ivan Rittschik verbuchte erneut souverän vier Zähler, Nils Dunkel einen Score, David Belyavskiy gegen Oleg Verniaiev einen Punkt und zum Abschluss Barren-Ass Marcel Nguyen vier weitere Score-Punkte.

Vor dem Königsgerät Reck hatte das KTV-Team damit bereits für einen komfortablen Vorsprung von 28 : 15 gesorgt. Insgesamt sechs Punkte sicherten noch einmal Andreas Bretschneider (zwei Scores) und David Belyavskiy (vier Scores). Nach der Abschlussübung von Ivan Rittschik, der zwar noch einen Punkt den Gegnern überlassen musste, gab es sowohl auf den Rängen im KTV-Fanblock, als auch bei der erneuten Meistermannschaft kein Halten mehr. Das Triple war geschafft; der nunmehr sechste Titel als Deutscher Mannschaftsmeister konnte nach Straubenhardt geholt werden.

„Eine Wahnsinnstruppe!“, freute sich der sportliche Leiter der KTV Straubenhardt, Dirk Walterspacher, über diese Leistung. Ebenso begeistert äußert sich Andreas Rapp, Präsident des Fördervereins der KTV Straubenhardt und verantwortlich für das Bundesligamanagement: „Wir sind stolz auf unser Team, das einen historischen Sieg eingefahren hat und das Triple nach Straubenhardt geholt hat. Auch in der kommenden Saison wird das Team so zusammen bleiben. Wir können uns in Straubenhardt 2018 erneut auf hochklassigen Turnsport freuen.“ Diesem Lob und dem erfolgsversprechenden Ausblick auf die kommende Saison stimmte der Präsident der KTV Straubenhardt, Jörg Gänger, der ebenso verantwortlich zeichnet für das Bundesligamanagement, unisono zu.

Bedanken möchten sich die Meistermannschaft, sowie die Verantwortlichen der KTV Straubenhardt, bei allen Sponsoren, Freunden, Förderern und den vielen treuen Fans, die das Team zahlreich während der gesamten Saison und beim Ligafinale in Ludwigsburg unterstützt haben.

Zum Bundesliga-Kader der KTV Straubenhardt gehörten in der Saison 2017:
David Belyavskiy, Andreas Bretschneider, Vahagn Davtyan, Marian Dragulescu, Nils Dunkel, Anton Fokin, Brian Gladow, Vinzenz Haug, Lucas Herrmann, Marcel Nguyen, Tobias Radoi, Ivan Rittschik, Aaron Wagner, Daniel Wörz und Steve Woitalla.

Medizinisch betreut wurde das Team von Mannschaftsarzt Tobias Renk, sowie den Physiotherapeuten Frederic Trautz und Isabell Kugel. Als Kampfrichter war Heiko Hagenbucher im Einsatz.