Verein

Historie

Von der Idee zur Gründung

Die Geschichte der Kunst-Turn-Vereinigung Straubenhardt beginnt am 14. März 1975. Die regionale Zeitung "Der Enztäler" titelte damals: "Turnzentrum Straubenhardt wird Wirklichkeit".

Was war geschehen? 25 turnbegeisterte Kinder und Jugendliche aus den Straubenhardter Ortsteilen trafen sich in der damaligen Turnhalle Feldrennach zu einem Testturnen. Aus ihnen sollte eine Trainings- und Wettkampfgemeinschaft entstehen. Geistiger Vater und Initiator dieser TG war Herbert Laupp, der auch noch lange Jahre als Cheftrainer die erste Mannschaft betreute. Er vollbrachte das kleine Wunder, die Turnvereine der einzelnen Ortsteile an einen Tisch zu bringen und von der Notwendigkeit eines gemeinsamen Handelns zu überzeugen. Dabei waren die Vereine des TV Feldrennach, des TV Conweiler und des TV Schwann. Schnell waren sich die Vorsitzenden in der Runde einig und bereits Ende März wurde das dreimal in der Woche stattfindende Training aufgenommen. Als Übungsleiter waren damals Otto Laupp, Gerhard Bittermann und Herbert Laupp tätig.

Nach bereits einem Monat konnte die Pioniergruppe erste Erfolge verzeichnen. Am 27.04.1975 sorgten die von Otto Laupp betreuten Turner bei den Mannschaftswettkämpfen des Turngaus "Unterer Schwarzwald-Nagold" für einen ersten Paukenschlag, als sie hinter dem TSV Altensteig den zweiten Platz belegten und alteingesessene Mannschaften hinter sich ließen. Nach diesem Erfolg stießen Ende 1975 die Turnabteilungen des TSV Dennach, und Anfang 1976 des TV Neuenbürg und des TV Niebelsbach zu dem jungen Straubenhardter Verein.

Schnell stellten sich weitere Erfolge ein. Bereits am 07. November 1976 turnte sich die Jugendmannschaft der TG bei den württembergischen Förderungswettkämpfen in Lorch auf das Treppchen und belegte den zweiten Rang (siehe Bild).

In den darauffolgenden Jahren waren die Straubenhardter Turner auf Gauebene nur selten zu schlagen, und selbst im benachbarten Turngau Pforzheim sicherten sie sich den 1. Platz in der Schüler-Gauliga.

Trotz der Erfolge hatte der junge Verein nicht nur Zuwachs zu verzeichnen. 1978 zogen sich die Turner des TV Niebelsbach wieder zurück. Ein Jahr später kapselte sich auch der TV Schwann ab und ging seine eigenen Wege. 1983 verließ der TSV Dennach die Straubenhardter.

1982 zog die TG ins neue Trainingsdomizil Straubenhardthalle um.

Einen großen Erfolg feierte die TG Straubenhardt 1985 beim Landesentscheid der Gaurundenwettkämpfe, als sie sämtliche Gausieger der übrigen Turngaue bezwang und den ersten Platz belegte.

1987 folgte dann der Rückschlag. Der schwäbische Turnerbund erteilte den Straubenhardtern für sämtliche Wettkämpfe Startverbot, da die Trainingsgemeinschaft nicht offiziell als Verein angemeldet war.

Am 03. April 1987 fand aus diesem Grunde rund zwölf Jahre nach dem ersten Wettkampf die Gründungsversammlung des neuen Vereins statt. Getauft werde er auf den Namen Kunstturnvereinigung Straubenhardt. Dem damaligen fünfköpfigen Vorstand gehörten Dr. Helmut Riegsinger, Norbert Egger, Heinz Steffek, Gudrun Evers und Matthias Eberhardt an.

1988 schließlich verbuchte zum ersten Male eine Mannschaft des offiziellen Vereins KTV Straubenhardt einen großen Erfolg. Die Truppe von Trainer Herbert Laupp, die in der Landesliga des STB an die Geräte ging, sicherte sich die Meisterschaft und damit den gleichzeitigen Aufstieg in die Verbandsliga Württemberg.



Erfolgreiche 90-er Jahre

Im Allgemeinen kann man sagen, dass die erste Mannschaft der KTV seit der ersten Teilnahme an Ligawettkämpfen stetig ihren Aufwärtstrend in Richtung erste Bundesliga fortsetzen konnte. Auch die zweite Mannschaft turnt seit Jahren stabil und hat es bis zum heutigen Tage in die vierthöchste Turnklasse, die Oberliga, geschafft.

Positiv bleibt anzumerken, dass 15 Jahre lang keine Mannschaft abgestiegen ist. Die Straubenhardter wechselten in dieser Zeit lediglich die Liga nach oben und so gab in der Vergangenheit öfter Grund zum Jubeln in den Reihen der KTV.

Interessamt ist die Chronologie über die Zu- und Abgänge der ersten Mannschaft, weil sie immer wieder Turner an die erste Garnitur abgibt. Deshalb muss sie immer wieder aus dem Jugendbereich aufgefüllt werden.



Aufbruch zu neuen Zielen im neuen Jahrtausend

Die KTV ist mit ihrer Mannschaft im Oberhaus angekommen und gehört mittlerweile zu den Spitzenteams der Liga. Mit dem Umbau der Straubenhardthalle und dem Neubau eines Trainingszentrums sollen Erfolge für die Zukunft abgesichert werden. Mit Anton Fokin ist es gelungen nach Alexei Grigoriev wieder einen hauptamtlichen Trainer anzustellen. In erster Linie geht es darum, dem starken Nachwuchs eine Perspektive zu bieten und die Kadermitglieder behutsam in den Ligabetrieb zu integrieren, um später mit eigenen Leuten in der Bundesliga bestehen zu können.